Großer Judo-Sport in kleiner Halle - Wie der BSV Wanzleben das Avacon Burgturnier in "eigener" Halle erfolgreich durchführte.
Bericht von Martin Wolff
Wanzleben.

Mit dem Burgturnier steht zum Ende eines jeden Wettkampfjahres ein gut besuchter Wettkampf für die Altersklassen u15, u18 und u21 im Kalender unseres Vereins. Zur Tradition dieser Veranstaltung gehört auch, dass sie in der großen Halle des Bördegymnasiums stattfindet. Da uns diese Halle nicht zur Verfügung stand, sollte das Turnier im BEWOS-Sportzentrum Oschersleben stattfinden. Noch umfangreichere Vor- und Nachbereitungen warfen ihre Schatten voraus. Da die Meldungen eine überschaubare Teilnehmeranzahl erwarten ließen, haben wir das Turnier kurzerhand in die Sarre-Sporthalle verlegt. Die damit verbundenen Anforderungen an die Durchführung waren noch einmal ganz andere: für die kleinere Wettkampffläche mussten zwar keine Matten transportiert werden, der Ablauf der Kämpfe musste allerdings an die neuen Gegebenheiten angepasst werden.

Mit 71 Startern aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen waren insgesamt 13 Vereine in unserem Dojo vertreten. Eine Großveranstaltung war das Burgturnier also nicht, trotzdem will alles erst einmal geplant, organisiert und am Ende wieder aufgeräumt sein, damit ein solcher Tag gut funktioniert. So haben unser Präsidium und die Abteilungsleitung bei der Vorbereitung, die Damen vom Wettkampfbüro im Hintergrund, die Tischbesetzungen und Kampfrichter neben und auf der Tatami sowie das Mutti-Team in der Cafeteria dafür gesorgt, dass alles reibungslos ablaufen konnte.

Was sie im Training gelernt und auf vorherigen Veranstaltungen erfahren haben, zeigten auch die Aktiven des BSV dem zahlreich erschienenen heimischen Publikum. Nur wenige Eltern ließen die Gelegenheit ungenutzt verstreichen, ihre Kinder in eigener Halle in Aktion zu sehen. Zum Beispiel demonstrierte Deniz Aaron Sackstedt, eigentlich in der u13 zu Hause, seinen starken Wettkampfgeist und startete in der anspruchsvollen höheren Altersklasse u15. Wenn er an diesem Tag auch noch keinen Kampf gewinnen konnte, wertvolle Erfahrungen für seine Zukunft im Judosport hat er auf jeden Fall gesammelt. Längst in der u15 angekommen ist Emil Kottler. Er startete in der 46-kg-Klasse und erfreute uns in allen drei Begegnungen mit großem Kämpferherz. Besonders seine enorme Agilität im Boden ließ die Zuschauer immer wieder aufmerken. Am Ende hatte Emil nur im Kampf gegen Stefan Rudi aus Köthen das Nachsehen und wurde Zweiter. Aus sportlicher Sicht hätten wir uns sicher eine größere Zahl teilnehmender Judoka gewünscht, um die Wettbewerbe in den einzelnen Gruppen noch attraktiver zu gestalten. Für viele "kampflos" erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler konnten aber passende Freundschaftskämpfe arrangiert werden. In der Vereinswertung kam der BSV auf den zweiten Platz. Der eindrucksvolle, von der Avacon AG gestiftete Wanderpokal ging verdientermaßen nach Naumburg. Die Sportler aus dem Süden unseres Bundeslandes punkteten aber auch ganz geschickt durch Mehrfachstarts in höheren Alters- bzw. Gewichtsklassen.

Für unseren Verein kann die Bilanz des Tages kaum positiver ausfallen: Dank der großen Hilfe der Avacon AG konnten u. a. tolle Medaillen und Pokale beschafft und verliehen werden. Viele gute Gedanken und Ideen im Vorfeld, eine große Zahl Helferinnen und Helfer vor Ort und motivierte Judoka auf der Matte machten das Burgturnier zu einem kleinen, aber feinen Fest der schönsten Sportart der Welt. Danke an alle, die mitgeholfen haben.

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Medaillen und Pokale

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Ehrung beste Technikerin und bester Techniker mit Tyra Jagusch und Kuno Wolff

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Gruppenfoto

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Unser Muttiteam und lecker Verpflegung

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