Power Boys Camp in Köln
Erfahrungsbericht von Kuno Wolff
Köln/Wanzleben.

In Köln hat vom 8. bis 11. Oktober das erste Power Boys Camp des DJB stattgefunden. Ich habe an diesem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanzierten Camp teilgenommmen. Untergebracht waren wir im Gästehaus der Deutschen Sporthochschule Köln, im angrenzenden Judo-Leistungszentrum fanden auch die Trainingseinheiten statt. Hier traf man fast täglich auf bekannte Sportler wie Karl-Richard Frey, Nieke Nordmeyer, Laura Vargas Koch oder Jasmin Külbs. Auf dem Programm standen neben Frühsport auch erlebnispädagogischer Unterricht und ein Training mit dem frisch gebackenen Junioren-Europameister Falk Petersilka. Am Abend des zweiten Tages fand ein Landesrandori des NWJV statt, am dritten Tag ein Training mit Andreas Tölzer, dem Olympiadritten von London 2012 und heutigen Landestrainer Nordrhein-Westfalens. Außerdem war für uns eine Stadtrallye durch Köln organisiert worden.

Mir hat das Camp sehr gut gefallen. Neben dem Kontakt zu Judoka aus anderen Bundesländern wurden uns interessante Techniken vermittelt, die ich für mich weiter festigen möchte.

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Nach dem Training mit Falk Petersilka

Tag des Judo in der Grundschule
Bericht von Mike Schrake
Wanzleben.

Seit mehr als 20 Jahren besteht die Partnerschaft des Judovereins "Bördetiger" mit der Grundschule Wanzleben, der "Schule an der Burg". In dieser Zeit war und ist es eine kontinuierliche Tradition, dass den Kindern der ersten Klassen der Judosport im Rahmen des Sportunterrichtes nähergebracht wird. Die Kinder können sich in diesem Unterricht ausprobieren und bei Interesse auch im Rahmen der "Partnerschaft Schule und Verein" anschließend an Probetrainings im Sportverein teilnehmen.

In diesem Jahr nahmen auch wieder beide ersten Klassen an dieser schönen Tradition teil. In Absprache mit der Schulleitung wurde ein passender Termin gefunden, und der Kindertrainer, Mike Schrake (erster Dan Judo-Meistergraduierung), führte mit Schülern der älteren Klassen ein abwechslungsreiches Programm vor. Teilnehmer waren: Moritz Scheer, Elli Döring, Johanna Döppner und Leonie Latz (alle vierte Klasse) und Peer Schabarnaski aus der zweiten Klasse. Auch drei Schüler der ersten Klassen waren schon dabei: Piet Dittbrenner, Ben Marlon Luehrs und Felix Scheer trainieren erst seit kurzer Zeit Judo und waren sehr aufgeregt. Sie wollten ihren Mitschülern zeigen, was sie schon gelernt haben.

Einige der Schüler haben schon im Kindergartenalter angefangen, Judo bei den Bördetigern zu lernen und brachten die Erstklässler zum Staunen. Gemeinsam wurde zunächst das Lieblings-Aufwärmspiel der Judoka (Judosportler) mit allen Kindern durchgeführt. Anschließend zeigten die kleinen Athleten Fallübungen, Wurf- und Festhaltetechniken sowie Übungskämpfe. Bei einigen Vorführungen klatschten die Schüler der ersten Klassen spontan Beifall. Danach konnten sie selbst ausprobieren, wie schwierig es doch sein kann, auf dem Mattenboden gegeneinander zu kämpfen.

Alle Kinder hatten Spaß und einige werden sicher ihre Eltern bewegen, den Dojo der Bördetiger (die Sport- und Judohalle an der Sarre) aufzusuchen um den lehrreichen Kampfsport zu erlernen. Judo fördert nicht nur die allgemeine Sportlichkeit, sondern auch das Konzentrations- und Koordinationsvermögen von Kindern. Nicht zu verachten ist auch die Vermittlung von Disziplin und Zielstrebigkeit, die bei dieser Kampfsportart besonders vermittelt werden. Natürlich steht diese Möglichkeit auch allen anderen Kindern aus der Umgebung von Wanzleben zur Verfügung. Die Trainingszeiten sind immer Montag und Freitag ab 17:00 Uhr in der Sarresporthalle.

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Judo- Kinder und Grundschulkinder erlernen den traditionellen Judogruß

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Viel Spaß hatten alle Grundschüler beim Üben der Bodentechniken

Großer Judo-Sport in kleiner Halle - Wie der BSV Wanzleben das Avacon Burgturnier in "eigener" Halle erfolgreich durchführte.
Bericht von Martin Wolff
Wanzleben.

Mit dem Burgturnier steht zum Ende eines jeden Wettkampfjahres ein gut besuchter Wettkampf für die Altersklassen u15, u18 und u21 im Kalender unseres Vereins. Zur Tradition dieser Veranstaltung gehört auch, dass sie in der großen Halle des Bördegymnasiums stattfindet. Da uns diese Halle nicht zur Verfügung stand, sollte das Turnier im BEWOS-Sportzentrum Oschersleben stattfinden. Noch umfangreichere Vor- und Nachbereitungen warfen ihre Schatten voraus. Da die Meldungen eine überschaubare Teilnehmeranzahl erwarten ließen, haben wir das Turnier kurzerhand in die Sarre-Sporthalle verlegt. Die damit verbundenen Anforderungen an die Durchführung waren noch einmal ganz andere: für die kleinere Wettkampffläche mussten zwar keine Matten transportiert werden, der Ablauf der Kämpfe musste allerdings an die neuen Gegebenheiten angepasst werden.

Mit 71 Startern aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen waren insgesamt 13 Vereine in unserem Dojo vertreten. Eine Großveranstaltung war das Burgturnier also nicht, trotzdem will alles erst einmal geplant, organisiert und am Ende wieder aufgeräumt sein, damit ein solcher Tag gut funktioniert. So haben unser Präsidium und die Abteilungsleitung bei der Vorbereitung, die Damen vom Wettkampfbüro im Hintergrund, die Tischbesetzungen und Kampfrichter neben und auf der Tatami sowie das Mutti-Team in der Cafeteria dafür gesorgt, dass alles reibungslos ablaufen konnte.

Was sie im Training gelernt und auf vorherigen Veranstaltungen erfahren haben, zeigten auch die Aktiven des BSV dem zahlreich erschienenen heimischen Publikum. Nur wenige Eltern ließen die Gelegenheit ungenutzt verstreichen, ihre Kinder in eigener Halle in Aktion zu sehen. Zum Beispiel demonstrierte Deniz Aaron Sackstedt, eigentlich in der u13 zu Hause, seinen starken Wettkampfgeist und startete in der anspruchsvollen höheren Altersklasse u15. Wenn er an diesem Tag auch noch keinen Kampf gewinnen konnte, wertvolle Erfahrungen für seine Zukunft im Judosport hat er auf jeden Fall gesammelt. Längst in der u15 angekommen ist Emil Kottler. Er startete in der 46-kg-Klasse und erfreute uns in allen drei Begegnungen mit großem Kämpferherz. Besonders seine enorme Agilität im Boden ließ die Zuschauer immer wieder aufmerken. Am Ende hatte Emil nur im Kampf gegen Stefan Rudi aus Köthen das Nachsehen und wurde Zweiter. Aus sportlicher Sicht hätten wir uns sicher eine größere Zahl teilnehmender Judoka gewünscht, um die Wettbewerbe in den einzelnen Gruppen noch attraktiver zu gestalten. Für viele "kampflos" erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler konnten aber passende Freundschaftskämpfe arrangiert werden. In der Vereinswertung kam der BSV auf den zweiten Platz. Der eindrucksvolle, von der Avacon AG gestiftete Wanderpokal ging verdientermaßen nach Naumburg. Die Sportler aus dem Süden unseres Bundeslandes punkteten aber auch ganz geschickt durch Mehrfachstarts in höheren Alters- bzw. Gewichtsklassen.

Für unseren Verein kann die Bilanz des Tages kaum positiver ausfallen: Dank der großen Hilfe der Avacon AG konnten u. a. tolle Medaillen und Pokale beschafft und verliehen werden. Viele gute Gedanken und Ideen im Vorfeld, eine große Zahl Helferinnen und Helfer vor Ort und motivierte Judoka auf der Matte machten das Burgturnier zu einem kleinen, aber feinen Fest der schönsten Sportart der Welt. Danke an alle, die mitgeholfen haben.

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Medaillen und Pokale

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Ehrung beste Technikerin und bester Techniker mit Tyra Jagusch und Kuno Wolff

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Gruppenfoto

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Unser Muttiteam und lecker Verpflegung

Mehr Fotos gibt es in unserer Galerie zu sehen.

Kreis-Kinder- und Jugendspiele 2018
Wanzleben.
von Tristan Duchstein
Die Bördetiger aus Wanzleben waren die diesjährigen Gastgeber der Kreis-Kinder- und Jugendspiele des Landkreises Börde. Der Einladung in unsere Sarresporthalle folgten knapp 50 Judoka aus Haldensleben, Rogätz, Wefensleben, Wolmirstedt und Zerbst und natürlich Wanzleben. Natürlich hätten wir uns über mehr Teilnehmer gefreut, aber das scheint ein allgegenwärtiger Trend im Judo zu sein. Umso mehr war es unser Bestreben, den angereisten Sportlern möglichst viele Kämpfe in Aussicht zu stellen. Nachdem alle Judoka über die Waage gegangen waren, erfolgte die Einteilung in gewichtsnahe Pools je Altersklasse. Kampflose Sportler organisierten untereinander Freundschaftskämpfe, so dass sich gegen Mittag auch jeder Kämpfer seine Medaille aktiv verdient hatte. Im Anschluss an die Siegerehrung folgte ein gemeinsames Gruppenfoto der Teilnehmer und ein kleines, aber feines Turnier fand sein Ende.

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25 Bördetiger freuen sich auf das Training

Ein großer Dank geht an die vielen fleißigen Helfer, Tischbesetzungen und unsere Kampfrichter, die diese Kreis-Kinder- und Jugendspiele zu einem erfolgreichen Turnier gemacht haben.

Die Wettkampfergbnisse gibt es hier und ein paar Fotos in unserer Galerie zu sehen.