Dan-Prüfung von Charlie und Simon (14.12.14)

Bericht von Gudrun Brehm und Tristan Duchstein
Wanzleben/ Merseburg. Samstag, der 14. Dezember...aus Kindern werden .... DAN-Träger. Zwei Jungs starteten in der 1. Klasse mit Judo und damit eine Leidenschaft. Einer Kyu-Prüfung folgte die nächste. Parallel gab es viele Trainingsstunden und Wettkämpfe - auch den einen oder anderen Erfolg auf den man durchaus stolz sein kann! Parallel entwickelte sich eine Freundschaft, der auch das Pech immer wieder in einer Gewichtsklasse gegeneinander antreten zu müssen nichts anhaben konnte. Gemeinsam folgten die Ausbildungen zur Juleica, zum Kampfrichter und auch der Trainer-C-Schein durfte in der Sammlung nicht fehlen. Heute nun sind die beiden mal wieder gemeinsam nach Merseburg gefahren und haben dort auch die Prüfung zum 1.DAN erfolgreich bestanden..

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Charlie und Simon: die Bördetiger gratulieren euch ganz herzlich und sind sehr stolz auf euch!!!

Bördetiger beim Merseburger Nikolausturnier (09.12.14)

Bericht von Martin Wolff
Wanzleben/ Merseburg. Am frühen Morgen des 6. Dezember machten sich 19 Nachwuchs-Judokas aus Wanzleben auf den weiten Weg nach Merseburg, um am dortigen Nikolausturnier teilzunehmen. Die weite Anreise hat sich für die Mattenkämpfer gelohnt. Mit mehr als 400 Sportlern aus 33 Vereinen waren für alle Bördetiger genügend Kontrahenten angereist, einige sogar aus Polen bzw. aus der Tschechischen Republik. In der Altersklasse U 11 traten Lisa Marie Ganß und Lena Hartmann für ihren Verein an, Lisa wurde Dritte bis 47 kg, Lena belegte den zweiten Platz in ihrer Gewichtsklasse. Lucas Sebastian Behrens erwischte keinen guten Tag, konnte sich aber in einem von drei Kämpfen durchsetzen. Armin Hoffmeister und Leonard Piliptsev gewannen jeweils zwei von vier Kämpfen in ihren Klassen und landeten damit auf Platz 2 bzw. 3. In der Gewichtsklasse bis 46,5 kg gewann Paul Pieper alle vier Kämpfe sehr souverän. Bis 22,4 kg schickten die Wanzleber Justin Riethausen auf die Matte, der mit viel Freude kämpfte. Er gewann einen von fünf Kämpfen. Die Nachwuchskämpfer zeigten damit, wie wichtig es ist, bei weiteren Turnieren Erfahrungen im Wettkampf zu sammeln.
Die „Halbstarken“ in der U 13 sind da schon etwas weiter. Julie Mula setzte sich in einem Kampf durch, verlor zweimal und wurde mit einem Bronzerang belohnt. Was wirklich in ihr steckt, konnte Pauline Winkler einmal wieder beweisen. In einem hochkarätig besetzten Feld triumphierte sie über zwei sehr motiviert zu Sache gehende Polinnen und wurde lediglich von der amtierenden Landesmeisterin de Boer aus Halle besiegt. Heinrich Georg Hanft ging bis 37 kg an den Start, ihm glückten zwei starke Siege. Lediglich einem Kämpfer vom JC Leipzig musste er sich geschlagen geben. Ein sehr erfahrener Athlet ist Louis Quaiser, der bis 50 kg auf Platz drei landete. Unbesiegt blieb einmal mehr Kuno Wolff in der 43-kg-Klasse.
Am Nachmittag begannen dann auch die Kämpfe in der Altersklasse U 16, für Wanzleben waren sieben Judokas am Start. Laura Quaiser und Alina Döppner kämpften – auch gegeneinander – in der Klasse bis 63 kg. Während Laura das Turnier verletzungsbedingt nach dem zweiten Kampf abbrechen musste und auf Platz drei landete, beeindruckte Alina mit starken Kampfszenen und wurde Erste. Laura Hoppe zeigte ihr Potenzial bis 57 kg, lediglich in einem Kampf konnte sie ihre Techniken nicht konsequent genug durchsetzen. Mit wunderbaren Hüfttechniken (Uchi-Mata) bezwang Robert Berger mehrere Gegner, nur im vierten Kampf hatte er das Nachsehen. Niklas Pitschmann musste viermal auf die Matte, gewann zwei Kämpfe und belegte Platz fünf. Sein Teamkollege Niclas Reichmann wurde Dritter in der Gewichtsklasse bis 55 kg; etwas zu riskant agierend, war er von einem Kontrahenten aus der Tschechischen Republik ausgekontert worden und musste diesen Kampf abgeben. Als letzter griff Nils Ebert in das Wettkampfgeschehen ein. In seiner mit zehn Sportlern besetzten Klasse bis 60 kg musste er insgesamt fünf Kämpfe absolvieren. Was er den Umstehenden zeigte, gehörte zum kämpferisch stärksten Judo des Tages. Leider musste er sich nach drei gewonnen Kämpfen mit einem fünften Platz begnügen. Das Nikolausturnier kostete die mitgereisten Bördetiger viel Kraft. Es brachte aber für alle Teilnehmer wertvolle Erfahrungen und bot den Jüngeren die Möglichkeit, ihren älteren Vereinskameraden etwas abzuschauen. Mehr als die Hälfte aller Kämpfe konnten die Wanzleber für sich entscheiden, womit die Betreuer des Vereins am Ende eines langen Wettkampftages sehr zufrieden waren.

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Routinier Nils Ebert vom BSV Wanzleben kontrolliert seinen Gegner am Boden mit einer Festhalte.

Hier gehts zu den Ergebnissen.

Judo-Lehrgang unter besonderen Leitgedanken (22.11.14)

Bericht von Mike Schrake
Wanzleben. Der zweite Judo Selbstverteidigungslehrgang in diesem Ausbildungsjahr fand an einem denkwürdigen Tag statt. Es war der Tag, an dem die Judosportler Sachsen-Anhalts Abschied nahmen von Dr. Hans-Joachim Strube.
Der Lehrgangsleiter, Mike Schrake (BSV Wanzleben), stellte daher den Lehrgang unter das Motto "Dr. Strube hätte sich gewünscht, dass wir den Lehrgang durchführen, und darum habe ich Bilder von meinem Lehrer in der Halle aufgehängt". Mike Schrake wies vor Beginn des Trainings in einer Gedenkminute darauf hin, dass er, wie viele andere Judobegeisterte im Land, diesem Trainer viel zu verdanken hat.
Als Einstimmung wurde zunächst über die theoretischen Grundlagen der Judoselbstverteidigung aus der Geschichte bis zum aktuellen Ausbildungs- und Prüfungsprogramm gesprochen. An Hand von historischen Videos aus dem Kodokan der 20-er Jahre des letzten Jahrhunderts bis zu aktuellen Darstellungen der Kata Kodokan-Goshin-Jitsu wurden die historischen Wurzeln und Verbindungen aus der Geschichte zu den modernen Selbstverteidigungssystemen erklärt.
Insgesamt 27 Sportler und Trainer konnten sich so Stück für Stück an die Thematik annähern. Dabei war der Kreis der Teilnehmer breit gefächert – von 14 bis über 70 Jahren und vom 6. Kyu bis zum 5. Dan war alles dabei. Gerade bei den gestandenen Jahrgängen der Judotrainer +sportler, die noch die Selbstverteidigungssysteme früherer Jahre kannten, konnten Unklarheiten schnell beseitigt werden. Unter der Lehrsatz: "… bitte nichts von dem vergessen, was ihr nach Horst Wolf gelernt habt- alles (jedenfalls fast alles) gilt weiter – weil es funktioniert" konnten gute Fortschritte bei der Lösung der Selbstverteidigungssituationen erzielt werden.
Leider konnte der Kata-Verantwortliche des JVST, Frank Moritz, aus gesundheitlichen Gründen seinen Teil des Lehrgangsablaufes nicht ableisten. Das Training der Elemente der Kata Kodokan-Goshin-Jitsu war beim ersten Judo-SV Lehrgang in Wanzleben sehr gut angekommen.
Als Gast nahm zeitweise der JVST Vizepräsident Lehr- und Prüfungswesen, Dr. Wolfram Streso, am Lehrgang teil und war begeistert von der Anzahl und dem Eifer der Teilnehmer.

Dem Thema: Ausbildungselemente der Judo- Selbstverteidigung zum 3. Kyu erarbeiten sich die Teilnehmer an Hand der Lehrvideos des DJB. Einzelne Grundelemente des Lehrgangsinhaltes, wie die Verteidigung gegen Schwitzkasten, gegen Messerangriff oder Umklammerung aus verschiedenen Richtungen konnte der Dozent mit seinen Erfahrungen aus der Anwendung in der Praxis anreichern. Das kam gut an.
Überraschend kam noch Francis Merkel - unsere ehemalige Co-Trainerin "Franzi" - in die Halle zu Besuch. Es war schön sie zu sehen und mit ihr zu reden. Mittlerweile studiert sie in Wien - na ratet mal? Grundschullehramt...
Der einhellige Tenor der Rückmeldungen zum Abschluss des Lehrgangs war, dass auch weitere Lehrgänge dieser Art stattfinden sollten. Ein besonderer Dank der Teilnehmer ging an das Führungsteam um den Präsidenten der Bördetiger Wanzleben, Günther Egli, die auch zum dritten Trainer- Lehrgang in diesem Jahr wieder Kaffee und Kuchen als kostenfreies "Bonbon" zur Verfügung stellten.

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Teilnehmer: 27 Teilnehmer aus Sachsen Anhalt

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Bilder: über den Teilnehmern an der Wand der Sporthalle waren Bilder des verstorbenen Dr. Strube befestigt

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Theorie: Mediengestützte Präsentation der Geschichte der Judo- Selbstverteidigung von 1920 bis heute

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Pause: in der Mittagspause wurden Videos aus dem Vereinsleben der Bördetiger und Filmbeiträge zu Selbstverteidigungssystemen gezeigt

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Mike und Frances

Wanzleber Judokas geben starke Vorstellung in Wolfen (18.11.14)

Ein Bericht von Martin Wolff
Wanzleben/ Wolfen. Zu einem Turnier beim Judoverein Chemie Wolfen fuhren am 15. November 13 Judokas des BSV Wanzleben mit Eltern und Betreuern. In vier Altersklassen bewiesen die Bördetiger, dass sie in ihrer Sportart eine starke Truppe sind. Zunächst gingen die Mädchen und Jungen in der Altersklasse U 9 auf die Matte. Lena Hartmann (bis 37,1 kg), Felix Madel (bis 27,2 kg) und Dennis Rangno (bis 47,7 kg) sammelten wertvolle Erfahrungen gegen starke Gegner, Lena gelang in einem ihrer Kämpfe sogar ein Sieg. Sie erreichte einen 5. Platz, Dennis Rangno wurde Zweiter, Felix belegte einen 3. Platz.
Die Wanzleber Judosportler der Altersklasse U 13 waren besonders gespannt zu diesem Turnier gereist, da sie in den vergangenen Monaten nur wenige Wettkämpfe bestritten hatten. Pauline Winkler fehlte in ihrer Begegnung dann auch ein wenig die Routine, sie wurde Zweite in der offenen Klasse ab 52 kg. Die vier Jungen der U 13 dominierten ihre Gewichtsklassen und entschieden alle Begegnungen vor Ablauf der regulären Kampfzeit für sich. Bis 34 kg ließ Ole Lissok seinem Gegner keine Chance. Heinrich-Georg Hanft machte in zwei anspruchsvollen Kämpfen bis 37 kg alles richtig. Kuno Wolff musste in der Klasse bis 43 kg viermal antreten, er nutzte leichtfertige Fehler seiner Gegner konsequent für saubere Wurftechniken. Louis Quaiser siegte bis 46 kg zweimal, auch gegen höher graduierte Gegner.
Wie stark die technische Entwicklung der Sportler von Alter und Erfahrungsschatz abhängt, zeigten die Kämpfe in der U 15. Pauline Winkler trat in der höheren Altersklasse als Gaststarterin bis 63 kg an, konnte jedoch ihre Kontrahentin nicht bezwingen. Winkler wurde Zweite. Niclas Reichmann, erfahrenster Bördetiger bei diesem Turnier, begeisterte seine Mannschaftskollegen mit feiner Technik und großem Geschick in zwei tollen Kämpfen. Nach einem Sieg und einer Niederlage belegte er Platz 2.
Insgesamt waren Mannschaft und Betreuer mit den Ergebnissen dieses Tages zufrieden. Nach den Pflichtkämpfen konnten noch einige Freundschaftskämpfe organisiert werden. Neben vielen sehr guten Platzierungen nahmen die Bördetiger auch wertvolle Anregungen für das Training der nächsten Wochen aus der Chemiestadt Wolfen mit nach Hause.

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Die Judoka des BSV Wanzleben mit ihrem Betreuer Andreas Ganß, vor Wettkampfbeginn in Wolfen.

Die Ergebnisse findet ihr hier und hier geht es zu den Schnappschüssen.