Chef-Trainer der Bördetiger erhält 5. DAN
./Wanzleben.
Als 10-jähriger Junge begann Frank Moritz mit dem Judo. Es wurde zu seiner Leidenschaft. Er fand im Jahr 2000 den Weg zu den Bördetigern nach Wanzleben die seit 1998 existieren. Und in diesem Jahr im September ihr zwanzigstes Jubiläum feiern.
Neben seinem Training qualifizierte er sich persönlich weiter in der japanischen Kampfkunst Judo bis hin zum 4. DAN (Meistergrad). Frank Moritz ist ein aktiver Trainer und ein anerkannter Prüfer für die Kyu-Gürtelprüfungen unserer Judoka.

Am 25. November 2017 stellte er sich seiner größten sportlichen Herausforderung, der Prüfung zum 5. DAN. Der höchste Meistergrad, der durch das Ablegen einer Prüfung erreicht werden kann. Nach vielen Wochen der Arbeit sowohl am Schreibtisch als auch im Dojo, durfte er der Prüfungskommission zeigen was er drauf hat. Neben den Vorkenntnisse in Theorie und Praxis demonstrierte Frank Moritz seine von ihm entwickelte Kata (Jime-no-Kata). Im abschließenden Teil des Technikkomplexes erläuterte er die unterschiedlichen methodischen Wegen zur Entwicklung von Judotechniken bei Anfängern und Fortgeschrittenen. Im Theoriekomplex nahm er die Judoselbstverteidigung unter die Lupe und positionierte sich hier sehr kritisch dazu. Auch die Prüfungskommission und die anwesenden Zuschauer teilten seine Meinung. Zum Schluss demonstrierte er die Itsutsu-no-Kata und die Koshiki-no-Kata. Nach sehr harter Prüfung - drei anstregende Stunden - konnte Frank Moritz erleichtert die Auszeichnung 5. DAN entgegennehmen.
Die Bördetiger sind sehr stolz, einen solchen "hochkarätigen" DAN-Träger und Trainer in ihren Reihen zu haben!

Foto
von links nach rechts: Holger Henschel, Dr. Frank Schiller, Frank Moritz, Christoph Schulze und Dr. Wolfram Streso

Ein Paar Worte von Friederike zu ihrem Sieg in Ungarn
Györ/Wanzleben.
"Können wir auch mal zu einem European Cup außerhalb von Deutschland fahren?" War die Frage Anfang des Jahres zu meinem Stützpunkttrainer Werner Schulze auf dem Weg zum Training.

20.11.2017
Ich möchte jetzt in kleinen Artikel über mein bisher erfolgreichstes Wochenende schreiben.
Zu einem Wettkampf gehört so viel mehr als das eigentliche Kämpfen. Es beginnt Wochen vorher mit der Wettkampfvorbereitung, über die Anreise, bis hin zum Anstehen bei der Judogi Kontrolle. Aber ich möchte nicht allzu viel drumherum schwafeln.

Am Freitagabend kamen wir alle motiviert für das kommende Wochenende in Györ an. Nachdem das Akkreditieren nach drei langen Stunden des Wartens vollbracht wurde, bezogen wir erstmal unser Hotelzimmer im Stadtzentrum und spazierten anschließend noch ein wenig durch die kleine Innenstadt. Das Abendessen fiel für mich recht spärlich aus, da ich erst am Folgetag über die Waage gegangen bin und ich da lieber auf Nummer sicher gehen wollte. Samstag früh waren dann die Leichtgewichte von -40kg bis -52kg dran. Hierfür gingen Finja Gloistein (-48kg, JC Halle) und Sarah Bogun (-52kg, ebenfalls vom JC Halle) an den Start. Das Turnier verlief nicht nach den erhofften Vorstellungen und war nach 2, beziehungsweise einem verlorenen Kampf für die beiden aus. Um 19.00 Uhr ist die Zeit dann endlich gekommen um über die Waage zu gehen. Die erste Hürde war geschafft!

Die Nacht war lang, der Schlaf war gut und top fit starteten Eszter (-63kg, SV Halle) und ich in die Wettkampfhalle um das letzte Mal unseren Spezialtechniken den letzten Schliff zu geben und den Puls nochmals hoch zu jagen. Eszter ging als erste an den Start und traf zugleich auf die spätere Finalistin aus Bulgarien. Nach einem kurzen unaufmerksamen Moment, den die Bulgarin für sich nutzte lag Eszter in einer Festhalte, aus der sie sich nicht befreien konnte. Mein erster Kampf war dann wenige Minuten später gegen eine Ungarin auf der gleichen Matte. Dass sie einen Heimvorteil besaß, davon ließ ich mich nicht beirren und startete fokussiert in den Kampftag. Mit zwei Wazaris und einer abschließenden Festhalte stand ich nun im Pool Finale gegen die nächste Ungarin! Der Kampf fing gut an und ich konnte frühzeitig, mit einer Finte, einen Wazari erzielen. So einfach ließ sich die erfahrene Kämpferin nicht aus der Ruhe bringen und konnte mit einem Wazari ausgleichen. Nach vier Minuten regulärer Kampfzeit stand das Unentschieden auf der Uhr und es ging in den Golden-Score. Mit einer ähnlichen Aktion wie am Anfang kam das erlösende Wazari-Handzeichen vom Kampfrichter und der Kampf war nach 4:25 min beendet. Als nächstes Stand das Halbfinale an! Katarina Kristo (Kroatien) war nun meine Gegnerin. Die Minuten bei der Anzugkontrolle, die man vor jedem Kampf durchlaufen muss, fühlten sich wie Stunden an, aber trennten mich eigentlich nur wenige Minuten vom Finaleinzug. Kristo lag mir als Gegnerin sehr, da ich eine gute Strategie gegen kleine Rechtskämpfer habe. Diese ging zwar nur indirekt auf, da ich mit einer Festhalte den wichtigen Ippon für die nun anstehende „MISSION-GOLD“ holte. Nachdem die Vorrundenkämpfe alle vorüber waren stand eine Wettkampfpause von ca. einer Stunde an. Der Finalblock begann zuerst mit den Kämpfen der Gewichtsklasse -57kg gefolgt von der Männergewichtsklasse -73kg. Danach knüpfte sich meine Gewichtsklasse an. Auf Matte eins und drei drei gingen die Kämpferinnen um die Medaillenränge drei an den Start und auf Matte zwei das Finale. Lidia Brancheva aus Bulgarien hieß nun meine letzte Gegnerin. Die vorab besprochene Taktik mit meinem Trainer Stephan gingen wir nun nochmals ein letztes mal durch, bevor ich die Matte betrat. Nach wenigen Sekunden war der erste Punkt auf meinem Konto. Dies gelang mir mit einem Gegendreher. Die zweite Aktion die mich zu einem Punkt brachte war ein Ko-uchi-maki-komi, aber auch hier gelang es mir nicht diesen auf Ippon zu werfen, sodass es weiterging. Es standen noch ca. zwei Minuten auf der Uhr, die mich von meiner Goldmedaille trennten. Die Bulgarin drehte nochmals eine Technik ein, die ich wieder mit einen Gegendreher auskontern konnte, aber nun gelang es mir auch sie im Boden fest zu halten und die letzten 20 Sekunden in einer Kesa-gatame durchzuhalten. Das deutsche Team von außen zu hören brachte mich nochmal mehr dazu alles zu geben.
IPPON! GOLD!

Das war der erste Gedanke, den ich hatte, nachdem ich voller Freude aufgesprungen war! Die Siegehrung war einige Minuten später. Der Höhepunkt war für mich noch einmal, als sich die Besucher erhoben und die deutsche Nationalhymne gespielt wurde . Später kehrten wir ins Hotel zurück um den Abend noch gemütlich ausklingen zu lassen.
Ich hoffe ich habt einen kleinen Einblick bekommen können und freut euch vielleicht auch ein wenig mit mir :) In diesem Sinne noch ein Riesen-Dankeschön an meinem Verein der mich auch aus der Ferne schon vorab überhaupt mit der Teilnahme an diesen Event unterstützte!!

Friederike Stolze mit der U18 Nationalmannschaft in Japan

Ein Bördetiger in Japan
Tokushima/Wanzleben.
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Wer hätte das mal gedacht: Ein Bördetiger in Japan - dem Mutterland des Judo Sports.
Friederike Stolze weilt gerade mit der U18 Nationalmannschaft in Japan. Nachstehend lest ihr einen Facebook Post von Friederike

Liebe Grüße aus dem fernen Japan
Ich befinde mich seid dem 17.08 hier in Tokushima um gemeinsam mit der U18 Nationalmannschaft zu trainieren. Das Training hier ist sehr anstrengend aber nach einer kurzen Anfangsphase gewöhnt man sich sehr schnell an die Trainingseinheiten hier :) Ich möchte mich in diesem Sinne bei dem BSV Wanzleben und dem Judoverband Sachsen-Anhalt für die tollte Unterstützung bedanken!

In unserer Galerie findet ihr ein paar Fotos aus Japan von Friederike

Wandertag der Bördetiger

Tradition verpflichtet
Oschersleben/Wanzleben.
Mittlerweile eine liebgewordenene Tradition ist der Wandertag der Bördetiger am 3. Oktober.
Dieses Jahr fiel der 3. Oktober in die Herbstferien. Mit Feiertag und Brückentag eine attrakttive Zeit nochmal in der Nebensaison in Urlaub zu fahren: das nutzten natürlich viele. Auch ein Großteil des Jugendteams fehlte, da zeitgleich in Schierke die Juleica-Ausbildung (Ausbildung zum Jugendleiter) stattfand.

Davon liess sich das Organisationsteam aber nicht abschrecken und als Ziel wurde der Wiesenpark in Oschersleben festgelegt. Pünktlich um 10:30 Uhr starteten wir mit einer kurzweiligen Führung durch den Wiesenpark bei der es mit vielen Geschichten zum Wiesenpark und den Tieren die dort leben auch Einiges zum Schmunzeln gab. Familie Egli hatte einen grossen Korb mit portionsgerecht vorbereiteten Mohrrübenstückchen dabei und so ging es auch auf Tuchfühlung mit dem einen oder anderen Tier.

Bei einem solchen Wandertag darf auch das Essen nicht fehlen, das in Form eines kalten Buffets aufgetischt wurde. So gestärkt vergnügten sich die Jüngsten auf dem Spielplatz und für die Erwachsenen hatten nochmal Zeit für die eine oder andere Plauderrunde.

Fazit: die Tradition Wandertag bleibt bestehen, der Wiesenpark in Oschersleben ist ein attraktives Ausflugsziel für die ganze Familie - und wir freuen uns bereits auf das nächste Bördetiger-Event: das Bowlen.

In unserer Galerie findet ihr ein paar Fotos vom Wandertag.